Lehre (Wintersemester 2020/21)

Übersicht
Vorlesung Einführung in die Angewandte Sprachwissenschaft (Mittwoch 9.45–11.45 Uhr)
Kommentar
Vorlesung Geschichte der Sprachwissenschaft (Donnerstag 11.30–13.00 Uhr)
Kommentar
Proseminar Wissenschaftstheorie und Sprachwissenschaft (Dienstag 11.30–13.00 Uhr)
Kommentar
Privatissimum Privatissimum 1 aus Diskursanalyse und Soziolinguistik II [gemeinsam mit Helmut Gruber und Martin Reisigl] (Freitag 13.00–18.00 Uhr, blockweise)
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Vorlesung Einführung in die Angewandte Sprachwissenschaft (Mittwoch 9.45–11.45 Uhr)
Diese Vorlesung gibt einen Einblick in das Forschungsfeld der Angewandten Sprachwissenschaft. Vorgestellt und diskutiert werden die Fachgeschichte, der Angewandten Sprachwissenschaft zugerechnete Teildisziplinen sowie deren zentrale Theorien, Konzepte und Methoden. Ein besonderer Fokus liegt auf den Forschungsthemen, die am Wiener Institut für Sprachwissenschaft bearbeitet werden.

Literatur zur Einführung: Cook, Guy. 2003. Applied Linguistics. Oxford/New York: Oxford University Press (Oxford Introduction to Language Study).
Weiterführende Literatur ist auf der Lernplattform Moodle zu finden.
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Vorlesung Geschichte der Sprachwissenschaft (Donnerstag 10.45–12.15 Uhr)
Diese Vorlesung gibt einen Überblick über die Entstehung und Geschichte der Sprachwissenschaft. Sie schlägt einen weiten Bogen von Formen der Sprachreflexion in Antike und Mittelalter über die Entstehung der Philologien im 18. und 19. Jahrhundert bis zur Sprachwissenschaft bzw. Linguistik, wie sie heute betrieben wird.
Die Vorlesung skizziert keine Teleologie der (modernen) Linguistik, sondern zeigt am Beispiel verschiedener Entwicklungslinien, Paradigmen und Kontroversen die Vielfältigkeit und Heterogenität des Fachs (und seines divergierenden Verständnisses von Sprache bzw. der Frage, was die zentralen Gegenstände der Disziplin sein sollen) auf. Zur Geschichte der Sprachwissenschaft, wie sie in dieser Vorlesung in den Blick gerät, gehört auch die Geschichte politischer Verstrickungen des Fachs (insbesondere 1933–1945 und in der Nachkriegszeit).

Einführende Literatur mit Blick auf den deutschsprachigen Raum: Gardt, Andreas. 1999. Geschichte der Sprachwissenschaft in Deutschland: Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Berlin & New York: de Gruyter.
Einen umfassenden Überblick bietet: Auroux, Sylvain, E. F. K. Koerner, Hans-Josef Niederehe & Kees Versteegh (Hgg.). 2000–2006. Geschichte der Sprachwissenschaften: Ein internationales Handbuch zur Entwicklung der Sprachforschung von den Anfängen bis zur Gegenwart. 3 Bde. (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft 18). Berlin & New York: de Gruyter.
Weiterführende und spezifische Literatur ist auf der Lernplattform Moodle zu finden.
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Proseminar Wissenschaftstheorie und Sprachwissenschaft (Dienstag 11.30–13.00 Uhr)
Wissenschaftstheorie befasst sich mit der Frage, wie wissenschaftliches Wissen zustande kommt (bzw. auch schon, was als wissenschaftliches Wissen überhaupt gilt). Sie untersucht dabei Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis sowie zum Teil auch deren gesellschaftlich-kulturelle Bedingheit, die Rolle und Kontextualität von Erkenntnisverfahren sowie auch institutionelle und gesellschaftliche Faktoren der Erkenntnisbildung.
In diesem Proseminar befassen wir uns grundsätzlich mit der Frage, was Wissenschaftstheorie ist und soll, wir lesen und diskutieren einige klassische Texte der Wissenschaftstheorie und Wissenschaftssoziologie, und wir diskutieren schließlich auf dieser Grundlage, inwiefern unsere eigene sprachwissenschaftliche Erkenntnistätigkeit wissenschaftstheoretisch reflektiert werden muss.

Einführende Literatur (optional): Stephan Kornmesser & Wilhelm Büttemeyer. 2020. Wissenschaftstheorie: Eine Einführung. Stuttgart: J.B. Metzler.
Samir Okasha. 2016. Philosophy of Science: A Very Short Introduction. 2nd edn. Oxford: Oxford University Press.
Weiterführende und spezifische Literatur ist auf der Lernplattform Moodle zu finden.
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Privatissimum Privatissimum 1 aus Diskursanalyse und Soziolinguistik II [gemeinsam mit Helmut Gruber, Rudolf de Cillia und Martin Reisigl] (Freitag 13.00–18.00 Uhr, blockweise)
In dieser Lehrveranstaltung, die für Masterstudierende und DissertantInnen verpflichtend ist, werden Konzepte von Masterarbeiten und Dissertationen, deren Realisierung und dabei anfallende Probleme besprochen und Lösungen erarbeitet.
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